Max Wönner

Politiker; SPD

* 9. Dezember 1896 München

† 22. November 1960 München

Internationales Biographisches Archiv – Personen aktuell 02/1961

vom 2. Januar 1961

Wirken

Max Wönner wurde am 9. Dez. 1896 in München geboren. Nach beendetem Schulbesuch ergriff er den Schlosserberuf und kam schon als Fünfzehnjähriger als Mitglied des Deutschen Metallarbeiter-Verbandes zur Gewerkschaftsbewegung. Seit 1917 auch in der Sozialdemokratischen Partei Deutschlands organisiert, nahm er am 1. Weltkrieg teil und befand sich von 1918 bis 1919 in englischer Kriegsgefangenschaft. Nach seiner Entlassung betätigte er sich zunächst im Ortsverwaltungsdienst des Deutschen Verkehrsbundes (1919) und besuchte dann die Akademie der Arbeit (1926/27) und die englische Arbeiterhochschule Ficecroft College in Birmingham (1927).

Seine politische Einstellung trug ihm im Jahre 1933 eine vorübergehende Verhaftung ein und hatte zur weiteren Folge, daß er unter dem NS-Regime sein Fortkommen bis 1939 als Handelsvertreter suchen mußte. Im Jahre 1939 wurde W. sofort eingezogen und nahm am 2. Weltkrieg bis zu dessen Ende im Frühjahr 1945 teil.

Noch im gleichen Jahre nahm er seine Tätigkeit in der Gewerkschaftsbewegung wieder auf und wurde wenig später Generalsekretär des Bayerischen Gewerkschaftsbundes und Ortsvorsitzender von München. Seit Gründung des Deutschen Gewerkschaftsbundes (DGB) gehörte W. dem Landesbezirksvorstand unter Vorsitz von Lorenz Hagen als Hauptamtliches Mitglied an. Daß er ...